Niederdeutscher Schreibworkshop

Niederdeutscher Schreibworkshop

Niederdeutscher Schreibworkshop mit der Sängerin und Plattschnackerin NORMA
(Text und Bild: K. Studier)

Für interessierte Schülerinnen und -schüler des Profilzweiges Niederdeutsch wurde am 21. Februar 2024 ein Projekttag zum kreativen Schreiben up Platt angeboten. In Kooperation mit Karola Stenschke vom Projekthof Karnitz e.V. konnte ein Workshop organisiert werden, in dessen Rahmen niederdeutsche Kurzgeschichten und Slam-Texte entstehen sollten, welche beim jährlichen Poetry Slam in Karnitz im September präsentiert werden können. Für die Leitung des Schreibworkshops konnte Frau Stenschke die Musikerin NORMA aus Hamburg gewinnen.

So kamen an diesem Mittwoch Profilschülerinnen der 9. bis 12. Klasse zusammen, um literarisch tätig zu werden. NORMA, auf Föhr geboren und in Hamburg lebend, ging mit ihnen den Fragen auf den Grund, wie man Ideen für eigene Texte findet, wie man die eigenen Gedanken in einem Text zusammenbringt und welche Besonderheiten die plattdeutsche Sprache dabei aufweist. Allens up Platt! Zwischendurch erklangen selbstgeschriebene niederdeutsche Lieder der Musikerin (auch hier zu hören: https://normamusik.de/), anhand derer der Entstehungsprozess eines künstlerischen Werkes veranschaulicht wurde. Kleine Schreibübungen, mehrere konstruktive Gesprächsrunden und konzentrierte, begleitete Arbeitsphasen führten dazu, dass am Nachmittag alle Teilnehmerinnen einen Rohentwurf präsentieren konnten. Die Zeit bis dahin verging wie im Flug und es entstanden teils rührende, teils gesellschaftskritische und durchgängig äußerst kreative plattdeutsche Texte zu den unterschiedlichsten Themen wie Diversität, Freundschaft, Familie oder auch der niederdeutschen Sprache selbst. Diese „Demoversionen“, wie NORMA sie nannte, werden nun im Folgenden ausgebaut und überarbeitet und die eine oder andere wird voraussichtlich im Herbst beim Poetry Slam in Karnitz zu hören sein.

Obwohl das Schreiben an einem eigenen Text über mehrere Stunden natürlich herausfordernd war, fiel das Fazit der Schülerinnen rundum positiv aus. Lob gab es für die Begleitung durch die nette Workshopleiterin NORMA, von deren Expertise man profitieren konnte und die es verstand, zu inspirieren. Sowohl der Schreibprozess als auch das durchgängige Schnacken up Platt wurden als wertvolle neue Erfahrungen wertgeschätzt. Interessant war dabei, einmal selbst zu erleben, dass man sich trotz unterschiedlicher niederdeutscher Dialekte gut verstehen kann. Alles in allem bereitete der Workshop allen Beteiligten jede Menge Spaß.

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Schnack up Platt

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Einladung zum Konzert

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Ökologie in der Praxis

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Bereits im September 2019 wurde das grüne Klassenzimmer von „Natur im Garten MV“ (natur-im-garten-mv.de) für nachhaltiges, ökologisches Gärtnern mit der Igelplakette ausgezeichnet. Inzwischen zu einem beliebten Treffpunkt für Unterricht, Pausen und Freistunden geworden, muss es das Jahr über gepflegt und instandgehalten werden. Nach dem Winter und langen, kalten Frühjahrsmonaten war ein Arbeitseinsatz dringend nötig. Die Schülerinnen und Schüler des Biologiegrundkurses der Klasse 11 unter Leitung von Frau Mehlhorn bereiteten sich im Rahmen des Semesterthemas Ökologie auf unterschiedliche Aspekte des ökologischen Gartenbaus vor (z.B. Verfügbarkeit von Mineralien im Boden, natürliche Düngemöglichkeiten, Mischkultur und Fruchtfolge oder standortangepasste Pflanzen sowie Möglichkeiten des Mulchens). Ausgestattet mit diesem Vorwissen wurden Handschuhe und Gartengeräte gezückt und die Schüler packten ordentlich an.

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Up Fritz Reuter siene Spuren in Stemhagen

(Text: K. Studier, Foto: M. Koch)

„Ik weit einen Eikbom, de steit an de See,
De Nurdstorm, de brusʼt in sin Knäst, […]
Hei reckt sik von Pommern bet Nedderland. […]
Hei ward noch stahn,
Wenn wedder mal dusend von Johren vergahn.“

So charakterisierte Fritz Reuter 1860 zuversichtlich die niederdeutsche Sprache in seinem Versepos „Hanne Nüte un de lütte Pudel“. Aus eben dieser Motivation, den Eichbaum Plattdeutsch zu erhalten, wurde an unserer Schule Niederdeutsch als Profilzweig etabliert. Da die Regionalsprache und ihre Kultur insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern untrennbar mit dem Werk Fritz Reuters verknüpft sind, begegnen unsere Profilschülerinnen und Profilschüler ihm des Öfteren im Niederdeutschunterricht. Intensiviert wurde die Auseinandersetzung mit dem bekannten plattdeutschen Dichter nun durch einen Besuch seiner Geburtsstadt Stavenhagen (ndt.: Stemhagen).

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